Campus Lecture 2020/21
Eine nachhaltige Architektur wird immer wichtiger – aber was impliziert das eigentlich? Wie können und wollen wir als Architektuschaffende uns heute positionieren? Der Vortrag behandelt die grundsätzlichen philosophischen und theoretischen Positionen, ausgehend von ethischen Positionen im architektonischen Diskurs, bis hin zur zeitgenössischen Verankerung in den Standesregeln und im Gesetz.
- 1988-2001 Studium der Architektur an der Technischen Universität Wien
- 2011 Promotion (Titel: Das Unheimliche in der Stadt. Die urbane Vision Ludwig Hilberseimers)
- Derzeit Gastprofessur an der New Design University St. Pölten und Lehrender am Institut für Architekturtheorie und Philosophie der Technik (TU Wien), und am FH-Campus Wien.
- 2008-2010 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur Entwerfen, Theorie und Geschichte der modernen Architektur an der Bauhaus-Universität Weimar.
- 2011-2013 co-kuratierte er die Dauerausstellung Sonnenwelt in Großschönau in NÖ.
- Zuvor Praxis in internationalen Architekturbüros und selbstständige Tätigkeit. Zahlreiche Veröffentlichungen in Architektur- und Theoriezeitschriften.
A lecture with about 35 minutes each (total 70 minutes) and then approximately 20 minutes for questions and discussion about our approach on sustainable aspects of timber architecture in Sweden.
Wood construction in Sweden is expected to double in the next eight years, which will require competent architects and consultants on site. Many problems with using wood are common. We see a problem in the fact that the discussion and the gathering of knowledge for the architecture questions takes place almost exclusively in every company and does not reach the extent necessary to advance the common competence front of the branch fast enough.
Pi Ekblom:
- 2012-2020 White Architekten
- From 2020 Gaia Architektur
- Our focus is on the formulation, initiation and implementation of projects from part to whole, in which humans and nature coexist equally. We operate in the research, public and private sectors. Through our combined experiences with landscape urbanism, wooden architecture, urban ecosystem services and long-term sustainable economic activity, we want to contribute to a resilient society in balance. The UN 2030 Agenda is an obvious basis for our work.
Tobias Forsgren:
- Architecture studies at CU, Chalmers, KTH and Accademia dell’architettura, Mendrisio
- 2009-2014 Wingårdhs
- 2014-2020 White Architects
- 2020- Forsgren Etzler Architects
- Tobias Forsgren and Sven Etzler got to know each other while studying at the Accademia dell’architettura in Mendrisio, Switzerland. After more than a decade as practicing architects in various offices, they started Forsgren Etzler Arkitekter in 2020.
- Each project is based on its unique conditions regarding location, program, economy, social and historical context.
- The collaboration between the client, architect and other involved parties is central to the office’s work process and a prerequisite to create projects with rational construction technology, good project finances and well-made sustainable buildings.
Der Vortrag wird ein 9-minütiges Video am Anfang zeigen in dem mein Büro und 4 meiner Versuchspavillons zu sehen sind. Dies ohne Kommentar nur als Einstimmung.
Dann zeige ich einige aktuelle Projekte (Geschosswohnbau, ein Theater, Eine Tanzschule und ein Bürohaus ) alle in holz gebaut. Das ist sozusagen die Basis. Je nach länge kann ich dann ein Gebäude (Wohnhaus in Hallstatt) anschliessen.
- Geschäftsführer beim Luger & Maul Architekten.
- Studium an der Kunstuniversität Linz – Innenarchitektur.
- Studium an der Technischen Universität Wien – Architektur
- Studium an der Universität für angewandte Kunst Wien – Architektur
- Studium an der Kunstuniversität Linz – Architektur
- Lektor an der Fachhochschule Rosenheim, an der Kunstuniversität Linz, an der Fachhochschule Kärnten
- Unterschiedliche Preise und Auszeichnungen
- Zahlreiche Wettbewerbserfolge bei Architekturwettbewerben
- 350 ausgeführte kleinere, mittlere und grosse Bauvorhaben
- Vorträge, Werkberichte, Fachkommentare an Universitäten und Fachhochschulen, nationalen und internationalen Fachmedien
Vorstellung Arbeit und Inhalte des DoTank Circular City Wien 2020-2030
Wie der DoTank Circular City Wien 2020-2030 (DTCC30) Resilienz, Prosperität und Lebensqualität der Wiener gebauten Umwelt fördert.
Wenn die Produktion von Bauprodukten dekarbonisiert wird, dann ist dies dem Klimaschutz hinzuzurechnen. Gelingt es uns, diese Bauprodukte wiederzuverwenden, anstatt wiederzuverwerten, dann ergibt sich eine Schnittmenge.
Einerseits wird Energie eingespart, da das Produkt so wie es ist woanders eingesetzt wird – Klimaschutz –, andererseits müssen keine neuen Materialien für dieses Produkt abgebaut werden – Ressourcenschonung.
Weiters trägt Ressourcenschonung zur Reduktion des Landverbrauchs, zur Erhaltung von Biodiversität und natürlichen Lebensgrundlagen bei.
- Stadt Wien, Magistratsdirektion Bauten und Technik, Kompetenzzentrum Bauforschung, Regulative Bau, Ingenieurservices, Normen.
- Projektkoordinatorin für Kreislaufwirtschaft im Baubereich
- Programmleiter DoTank Circular City 2020-2030
- Referentin für Integrale Bauforschung und Ingenieurwissenschaft.
- Anna-Vera Deinhammer erfand und leitet den DoTank Circular City Wien 2020-2030. Sie hat ein Diplom in Architektur (TU Wien) und promovierte im Bauingenieurwesen (TU Wien in Zusammenarbeit mit der UNSW Sydney) – sowohl ihre Forschung als auch ihre praktischen Aktivitäten beschäftigen sich stets mit der Schaffung einer gesunden und lebenswerten gebauten Umwelt. Ihr großes Anliegen für die Förderung des integralen Entwurfs- und Denkansatzes ist die Kombination des Besten aus zwei Welten: die Erkenntnisse und Forderungen aus der akademischen Welt und der praktischen Realität im Bauwesen.
- Seit 2016 ist sie Mitglied der Magistratsdirektion Bauten und Technik, weil sie als einen Hebel zur Mitgestaltung der Wiener Baukultur das Einbringen ihrer Expertise auf strategischer Ebene erkannte und ist für die Koordination der Kreislaufwirtschaftsaktivitäten der Stadt Wien verantwortlich.
- Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Circular City, Integrale Bauforschung und Ingenieurwissenschaft. Dazu vertritt sie die Stadt Wien in vielen Arbeitsgruppen, wie z.B. als Vorsitzende der Arbeitsgruppe Circular Construction Materials der ICLEI’s Big Buyers Initiative; EUROCITIES Wirtschaftsforum; Circular Economy Club. Zusätzlich leistet sie im Austrian Standards Institut Normenarbeit für die Stadt Wien auf dem Gebiet der Anforderungen an das nachhaltige Bauen.
Thema BIM und Digitalisierung. Es wird uns die Digitalisierungs-Roadmap durchgehen begleiten, die Unterthemen sind:
- Digitales Planen hier unter anderem das Thema BIM
- Digitale Produktion (speziell Holzbau)
- Digitales Bauen (Augemented Reality)
- Digitale Formfindung (Parametrik)
- Digitales Facility Management
Schnittstelle: Digitalisierung im Bauwesen, die alles miteinander vernetzen soll…. Das Ganze selbstverständlich mit aktuellen Praxisbeispielen unterlegt.
- Die Firma Erne AG Holzbau ist Teil der 1906 gegründeten Erne Group und ist seit 1965 eine selbständige Aktiengesellschaft. Das Unternehmen bietet in seinem Produktportfolio hochspezialisierte, individuelle Lösungen für den Gebäude-, Fenster- und Fassadenbau an. Dabei versucht das Unternehmen mit Architekten und deren Auftragsgebern intensiv zusammen zu arbeiten, um optimale Lösungen zu entwickeln.
- CTO | Vize-Direktor | Bereichsleiter Digitaler Holzbau
- Seit 2004 arbeitet Herr Wehrle für das Schweizer Unternehmen Erne AG Holzbau in unterschiedlichen Funktionen. Seine berufliche Laufbahn begann er mit einer Lehre als Modelltischler bei der Firma ENA Emil Nägele in Albbruck. Mit unterschiedlichen Weiterbildungen und einem Studium in der Holztechnik beendet er im Jahre 2013 ein Masterstudium in Wirtschaftsingenieurswesen. Bei der Firma Erne AG Holzbau liegt sein Hauptfokus auf Modul-Technologien.
Schon lange beschäftigt uns die Frage nach der Verfügbarkeit und der Verwendung der begrenzten Rohstoffvorräte unserer Erde. Daher planen wir Gebäude, die auch Energie erzeugen, anstatt sie nur zu verbrauchen. Und setzen Materialien ein und verwenden Konstruktionen, die dauerhaft den Wert der eingesetzten Ressourcen gewährleisten. Als Pioniere des zirkulären Bauens in Deutschland integrieren wir diese Potentiale in unseren Architekturprojekten. Als gelernte Holzhandwerker haben wir eine besondere Verbindung zum Baustoff Holz. Holz ist durch seine speziellen Eigenschaften vielseitig einsetzbar. Der rasante Technologiefortschritt der vergangenen Jahre ermöglicht sogar die Verwendung von Holz als wesentlichen Baustoff im Hochhausbau. Gerade in Zeiten zunehmender Ressourcenknappheit sind wir davon überzeugt, dass Holz der Baustoff der Zukunft ist.
Jörg Finkbeiner, Dipl.- Ing. Architekt, wurde in Freudenstadt im Schwarzwald geboren. Er absolvierte eine Ausbildung zum Schreiner und ein Architekturstudium an der TU Berlin. Seit 2006 ist er – zusammen mit seinem Büropartner – Geschäftsführer von Partner und Partner Architekten. Seit 2011 ist Jörg Cradle to Cradle Consultant und gehört damit zu den Pionieren der Cradle to Cradle Idee im Bereich Architektur in Deutschland. Jörg war Lehrbeauftragter und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Berlin und unterrichtete bis 2017 im Rahmen einer Professur unter anderem „nachhaltiges Konstruieren“ an der Hochschule Detmold. Neben der Arbeit im Büro ist er als Referent bei Veranstaltungen zu den Themen Cradle to Cradle, Holzbau und Baukultur bundesweit aktiv.
Die Komplexität der Konstruktionen und Gebäudetechnik steigt seit Jahrzehnten stetig. Dies betrifft die Anforderungen an Standsicherheit, Wärme-, Feuchte-, Brand- und Schallschutz, Hygiene und Gesundheit wie auch den allgemeinen Nutzerkomfort. Das äußert sich in einer fast unüberblickbaren und weiter steigenden Zahl an Normen und Baugesetzen. Das damit anvisierte Ziel der Qualitätssicherung wird oft nicht erreicht: Die Folge der Komplexität ist eine hohe Fehlerquote in Planung und Ausführung sowie eine Überforderung von Bauherren und Nutzern. An der TUM manifestiert sich seit 2012 der Verbund „Einfach Bauen“ von Architekten und Ingenieuren, die über Forschung und Lehre eine neue, gegenläufige Entwicklung anstoßen und so einen wichtigen Impuls in der deutschen Bauwirtschaft setzen.
- Nagler begann 1987 mit einem Studium für Kunstgeschichte und Geschichte in München. Er schloss 1989 eine zweijährige Berufsausbildung als Zimmerer ab.
- Daraufhin studierte er fünf Jahre lang Architektur an der Universität Kaiserslautern. Während seines Studiums arbeitete er in Büros wie Auer und Weber und in der Architekturwerkstatt Steidle / Jungbauer.
- Nach seinem Diplom 1994 arbeitete er drei Jahre lang für das Stuttgarter Architekturbüro Mahler Günster Fuchs.
- 1999 eröffnete er sein eigenes Büro Nagler Architekten zusammen mit seiner Frau Barbara Nagler in München.
- Seit 2010 ist Nagler Professor für Entwerfen und Konstruieren an der Technischen Universität München.
- Er ist Mitglied im Bund Deutscher Architekten.